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Was ist eine Web Design Heatmap?

Mapa de calor o heatmap.

Eine Heatmap ist eine grafische Darstellung, in der Farben verwendet werden, um numerische Daten darzustellen und zu visualisieren. Vor allem im Web- und User-Experience-Design (UX) werden Heatmaps verwendet, um zu zeigen, wo Nutzer/innen auf eine Seite klicken, wie lange sie sich auf einem bestimmten Teil einer Seite aufhalten oder wie sie durch die Seite scrollen. Im Wesentlichen sind sie ein Visualisierungstool, das die „heißen“ (aktivsten) und „kalten“ (am wenigsten aktiven) Bereiche einer Webseite zeigt.

Es gibt verschiedene Arten von Heatmaps, die jeweils Informationen über verschiedene Werte sammeln, mit denen wir sehr wertvolle Informationen über das Nutzerverhalten auf einer Webseite oder in einer Anwendung erhalten können. Wir werden jede dieser Heatmaps beschreiben:

Click-Map

Click Maps sind ein wichtiges Instrument für die Analyse und Optimierung der User Experience (UX). Sie ermöglichen es Designern, Entwicklern und Vermarktern, klar zu visualisieren, wo Nutzer auf einer Webseite oder Anwendung klicken. Indem sie Bereiche mit hoher Aktivität mit„heißen“ Farben wie Rot und Bereiche mit geringerer Aktivität mit„kühlen“ Tönen wie Blau darstellen, geben sie einen intuitiven Überblick darüber, wie Nutzer mit einem bestimmten Design interagieren.

Der Wert einer Click Map liegt in ihrer Fähigkeit, Muster im Nutzerverhalten aufzudecken. Wenn zum Beispiel ein erwarteter Call to Action (CTA) nicht so viele Klicks erhält wie erwartet, kann eine Click Map dieses Problem sofort aufzeigen. Das kann auf Probleme mit der Sichtbarkeit des Buttons, seiner Platzierung, seiner Farbe oder sogar der Botschaft, die er vermittelt, hinweisen.

Außerdem können Clickmaps dabei helfen, Bereiche einer Seite zu identifizieren, die unerwartete Aufmerksamkeit erregen. Das kann das Ergebnis einer grafischen Gestaltung sein, die Nutzer/innen unbeabsichtigt zu einem bestimmten Abschnitt führt, oder es kann darauf hinweisen, dass ein Seitenelement verwirrend ist oder als interaktiv fehlinterpretiert wird.

Einer der Hauptvorteile von Clickmaps ist ihr visueller Charakter. Im Gegensatz zu numerischen Metriken und Datentabellen ist eine Clickmap schnell zu verstehen und gibt fast sofort Aufschluss darüber, wie eine Seite funktioniert. Es ist jedoch wichtig, die Daten in einem breiteren Kontext zu interpretieren. Ein Bereich mit vielen Klicks kann zwar auf Interesse hinweisen, aber auch auf Verwirrung oder Frustration, wenn die Nutzer/innen an einer Stelle klicken, an der sie eine Interaktion erwarten, die nicht stattfindet.

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Durch den Einsatz von Klickkarten können Unternehmen fundierte Entscheidungen darüber treffen, wo die wichtigsten Elemente auf einer Seite platziert werden, wie CTAs gestaltet und optimiert werden und wie Inhalte intuitiver und effektiver gestaltet werden können. Schließlich ist das Verständnis und die Reaktion auf die Erwartungen und das Verhalten der Nutzer/innen der Schlüssel zu erfolgreichen digitalen Erlebnissen.

Scroll-Maps

Scroll-Maps, auch„Scroll-Maps“ genannt, stellen visuell dar, wie weit Nutzer/innen auf einer Webseite nach unten scrollen, und sind besonders nützlich, um zu verstehen, wie Besucher/innen die Inhalte einer Website konsumieren.

Sie verwenden eine Farbskala, die der von Click Maps ähnelt. Die„heißen“ Bereiche, die oft in Rot dargestellt werden, zeigen die Abschnitte einer Seite an, die von den meisten Nutzern angesehen werden. Wenn die Farben„kühler“ werden und sich über Gelb und Grün zu Blau bewegen, bedeutet das, dass weniger Nutzer/innen diesen Teil der Seite erreicht haben.

Eine der wichtigsten Erkenntnisse aus den Scroll-Maps ist die Identifizierung der berühmten„Falte„. Das ist die imaginäre Linie auf einer Webseite, an der die Nutzer/innen anfangen müssen zu scrollen, um weitere Inhalte zu sehen. Dies ist ein kritischer Punkt, denn alles, was oberhalb dieser Linie liegt, wird mit größerer Wahrscheinlichkeit gesehen. Scroll-Maps helfen dabei, diesen Punkt für verschiedene Geräte und Bildschirmgrößen zu bestimmen.

Ein weiterer wichtiger Vorteil dieses Tools ist, dass es Bereiche des Inhalts aufzeigen kann, die übersehen oder ignoriert werden könnten. Wenn sich ein wichtiger Abschnitt der Seite in einem„kalten“ Bereich der Scroll-Map befindet, kann das ein Hinweis darauf sein, dass der Inhalt nicht interessant oder nützlich ist oder dass er für die Nutzer/innen nicht leicht zugänglich ist.

Scroll-Maps können auch Design-Entscheidungen und die Struktur der Inhalte beeinflussen. Wenn du zum Beispiel feststellst, dass die meisten Nutzer/innen nicht über das erste Drittel einer Seite hinaus scrollen, solltest du die Länge des Inhalts überdenken, interaktive oder visuelle Elemente einführen, um das Interesse aufrechtzuerhalten, oder die Informationen umstrukturieren, um sicherzustellen, dass die wichtigsten Punkte gesehen werden.

Mausbewegungskarte

Mausbewegungskarten oder „Mausverfolgung“ stellen visuell dar, wie Nutzer/innen ihren Mauszeiger beim Navigieren durch eine Webseite oder Anwendung bewegen. Sie beruhen auf der Annahme, dass die Mausbewegung bis zu einem gewissen Grad mit der Aufmerksamkeit und dem Interesse der Nutzer/innen korreliert ist.

Wie andere Arten von Heatmaps verwenden sie eine Farbskala, um die Aktivität darzustellen. Bereiche, in denen die Nutzer/innen die Maus häufiger bewegen, erscheinen in„heißen“ Farbtönen wie Rot, während Bereiche, in denen sie sich weniger bewegen, in „kühlen“ Farbtönen wie Blau oder Grün erscheinen.

Einer der Hauptvorteile der Analyse von Mausbewegungen ist, dass sie Aufschluss darüber gibt, worauf sich die Aufmerksamkeit der Nutzer/innen konzentriert. Wenn der Mauszeiger zum Beispiel häufig in einem bestimmten Bereich einer Seite scrollt und pausiert, kann das ein Hinweis darauf sein, dass dieser Inhalt von besonderem Interesse ist oder in manchen Fällen verwirrend oder zweideutig sein kann.

Es ist sehr wichtig zu beachten, dass Mausbewegungen nicht immer mit visueller Aufmerksamkeit gleichzusetzen sind. Manche Nutzer/innen bewegen die Maus wahllos oder lassen sie an einer Stelle stehen, während sie einen anderen Teil des Bildschirms lesen. Trotz dieser Einschränkungen sind Mausbewegungskarten ein nützlicher allgemeiner Indikator für Bereiche von Interesse oder Aktivität auf einer Seite.

Wenn z. B. ein Bereich, der die Aufmerksamkeit auf sich ziehen soll (z. B. eine Handlungsaufforderung oder ein wichtiges Element), keine nennenswerte Mausaktivität aufweist, könnte dies ein Signal sein, diesen Bereich zu überprüfen und möglicherweise neu zu gestalten.

Darüber hinaus können Mausbewegungskarten unerwartete Bereiche von Interesse aufdecken. Wenn die Nutzer/innen ihre Maus an Stellen bewegen und anhalten, an denen keine Interaktion beabsichtigt ist, könnte dies eine Gelegenheit sein, neue interaktive Elemente einzuführen oder das bestehende Design zu überarbeiten.

Blickfixierungskarten

Fixationskarten, die auf der Eye-Tracking-Technologie basieren, sind ein fortschrittliches Instrument, das detaillierte Einblicke in die Blickrichtung der Nutzer/innen auf dem Bildschirm bietet. Im Gegensatz zu Karten, die auf Mausbewegungen basieren und die nur eine ungefähre Vorstellung von der Aufmerksamkeit der Nutzer/innen vermitteln, liefern Eye Fixation Maps genaue Daten über Blickrichtung und -dauer.

Der eigentliche Wert dieser Technologie liegt darin, dass sie mit großer Präzision aufzeigt, welche Teile einer Seite oder eines Designs die Aufmerksamkeit der Nutzer/innen tatsächlich auf sich ziehen. Das ist für Designer/innen und Marketingexpert/innen von großer Bedeutung, denn so können sie Elemente wie Aktionsaufrufe, Bilder, Überschriften und alle anderen visuellen oder textlichen Komponenten anpassen und optimieren.

Wenn zum Beispiel eine Anzeige oder ein Bild auf einer Website laut der View Fixation Map kaum wahrgenommen wird, kann dies ein Signal sein, die Platzierung, Größe, Farbe oder den Inhalt zu ändern. Wenn andererseits ein wichtiger Text übersehen wird, kann es sinnvoll sein, seine Größe, Schriftart oder Position auf der Seite zu überdenken.

Obwohl Blickbewegungskarten unglaublich wertvoll sind, haben sie auch ihre Grenzen. Die Eye-Tracking-Technologie ist oft teurer und komplizierter zu implementieren als andere Analysewerkzeuge. Außerdem müssen die Nutzer in einer kontrollierten Umgebung untersucht werden, was nicht immer das natürliche Verhalten der Nutzer widerspiegelt.

Für Projekte, die ein hohes Maß an Optimierung und ein tiefes Verständnis des Nutzererlebnisses erfordern, sind Eye Fixation Maps jedoch unübertroffen in ihrer Fähigkeit, detaillierte Daten über das Sehverhalten der Nutzer in der digitalen Welt zu liefern.

Autor

Mit einem Abschluss in Psychologie und einer Leidenschaft für Flamenco-Gitarre und Brettspiele hat mich mein beruflicher Weg tief in den komplexen Zusammenhang zwischen menschlichem Verhalten und Marketing geführt. Über die Jahre habe ich meine Fähigkeit verfeinert, Marktrends und Verbraucherreaktionen zu analysieren und zu interpretieren. Im The Color Blog verbinde ich meine psychologischen Erkenntnisse mit meiner Liebe zum Schreiben und biete einzigartige Perspektiven auf Marketing, Geschichte und die menschlichen Interaktionen, die unser digitales Zeitalter prägen.View Author posts

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