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Was ist HDR oder High Dynamic Range?

HDR, High Dynamic Range o Alto Rango Dinámico.

HDR ist die Abkürzung für „High Dynamic Range“ ( Hoher Dynamikumfang) und ist eine Technik, die in der Fotografie, im Videobereich und in einigen Fällen auch in Videospielen eingesetzt wird, um einen größeren Helligkeitsbereich darzustellen, als dies mit herkömmlichen Bildgebungsverfahren möglich ist.

Es gibt zwei Hauptbereiche, in denen HDR relevant ist:

  • Fotografie: In der Fotografie werden bei der HDR-Technik oft mehrere Fotos desselben Motivs mit unterschiedlichen Belichtungen aufgenommen (in der Regel ein normales, ein unterbelichtetes und ein überbelichtetes) und dann zu einem einzigen Bild kombiniert. Diese Kombination ergibt ein Foto, das die Schatten und Lichter besser einfängt und in beiden Bereichen mehr Details zeigt.
  • Bildschirme und Videos: Bei Bildschirmen (z. B. Fernsehern und Monitoren) und Videoinhalten bezieht sich HDR auf die Fähigkeit, einen größeren Helligkeitsbereich darzustellen, so dass helle Weißtöne und tiefe Schwarztöne detaillierter wiedergegeben werden können. Wenn du HDR-Inhalte auf einem kompatiblen Gerät anschaust, kannst du im Vergleich zu SDR-Inhalten (Standard Dynamic Range) sattere Farben und einen besseren Kontrast erkennen.

Sowohl HDR als auch SDR (Standard Dynamic Range) beziehen sich auf die Darstellung und Fähigkeit eines Bildes, Details in hellen und dunklen Bereichen zu zeigen. Im Folgenden werden wir die wichtigsten Unterschiede zwischen HDR und SDR beschreiben:

  • HDR: Kann einen größeren Helligkeitsbereich darstellen, so dass helle Bereiche eines Bildes viel heller und dunkle Bereiche dunkler erscheinen, ohne dass an beiden Enden Details verloren gehen.
  • SDR: Hat einen begrenzteren Helligkeitsbereich. Sehr helle oder dunkle Bereiche können Details verlieren und „ausgebrannt“ oder übermäßig schattiert aussehen.
  • HDR: Wird oft mit einer größeren Farbtiefe assoziiert, z. B. 10 Bit oder 12 Bit pro Kanal. Das bedeutet Milliarden von Farben und ermöglicht weichere Abstufungen und eine genauere Farbdarstellung.
  • SDR: Verwendet in der Regel eine Farbtiefe von 8 Bit pro Kanal, was 16,7 Millionen Farben entspricht.
  • HDR: Kann einen deutlich höheren Kontrast zwischen den hellsten und dunkelsten Bereichen eines Bildes zeigen. Das kann zu Bildern führen, die dreidimensionaler und realistischer wirken.
  • SDR: Hat einen geringeren Kontrast, wodurch die Bilder im Vergleich zu HDR flacher wirken können.
  • HDR: Einige HDR-Formate, wie z. B. Dolby Vision, verwenden dynamische Metadaten, mit denen das Bild Frame für Frame an die Fähigkeiten des Fernsehers oder Monitors angepasst werden kann.
  • SDR: Verwendet keine Metadaten zur Anpassung der Bilddarstellung.
  • HDR: Erfordert kompatible Hardware und Inhalte. Das bedeutet, dass sowohl das Anzeigegerät (z. B. ein Fernseher oder Monitor) als auch der Inhalt (z. B. ein Film oder ein Videospiel) HDR unterstützen müssen, um die Vorteile von HDR nutzen zu können.
  • SDR: Ist der traditionelle Standard für Inhalte und Anzeigen und ist mit den meisten Geräten und Inhalten kompatibel.
  • HDR: Durch mehr Details in den Schatten und Lichtern bietet HDR ein intensiveres und realistischeres Seherlebnis.
  • SDR: Er bietet zwar eine hervorragende Bildqualität, ist aber nicht in der Lage, in kontrastreichen Szenen die gleiche Detailfülle wie HDR wiederzugeben.

Beim typischen HDR-Verfahren in der Fotografie werden mehrere Aufnahmen desselben Motivs gemacht: eine normale Aufnahme, eine oder mehrere unterbelichtete (dunklere) und eine oder mehrere überbelichtete (hellere). Diese Bilder werden dann mit einer speziellen Software zu einem einzigen Bild kombiniert. Heutzutage bieten sowohl moderne Kameras als auch Smartphones die Möglichkeit, HDR-Bilder direkt aufzunehmen.

Das Ziel ist es, Details in den Schatten und in den beleuchteten Bereichen einer Szene einzufangen, die bei einer Einzelbelichtung zu dunkel oder zu hell sein könnten.

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Wenn sie richtig gemacht wird, kann die HDR-Fotografie Bilder erzeugen, die dem entsprechen, was das menschliche Auge in kontrastreichen Szenen wahrnimmt.

Wenn man es jedoch übertreibt, können Bilder entstehen, die unrealistisch oder „malerisch“ aussehen, was für bestimmte künstlerische Stile wünschenswert sein kann, aber nicht für alle.

  • Bewegung: Da mehrere Belichtungen erforderlich sind, sind Szenen mit viel Bewegung nicht ideal für HDR, da sie zu „Geisterbildern“ führen können, wenn sich ein Objekt zwischen den Belichtungen bewegt.
  • Kamera: Es ist von Vorteil, eine Kamera zu verwenden, bei der die Belichtung manuell eingestellt werden kann und die oft über eine automatische Belichtungsreihenfunktion (AEB) verfügt, um mehrere Aufnahmen zu ermöglichen.
  • Stativ: Da die Bilder perfekt aneinandergereiht werden müssen, ist es ratsam, ein Stativ zu verwenden, um sicherzustellen, dass sich mehrere Belichtungen richtig überlappen.

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Autor

Mit einem Abschluss in Psychologie und einer Leidenschaft für Flamenco-Gitarre und Brettspiele hat mich mein beruflicher Weg tief in den komplexen Zusammenhang zwischen menschlichem Verhalten und Marketing geführt. Über die Jahre habe ich meine Fähigkeit verfeinert, Marktrends und Verbraucherreaktionen zu analysieren und zu interpretieren. Im The Color Blog verbinde ich meine psychologischen Erkenntnisse mit meiner Liebe zum Schreiben und biete einzigartige Perspektiven auf Marketing, Geschichte und die menschlichen Interaktionen, die unser digitales Zeitalter prägen.Autorenbeiträge anzeigen

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